Kurz gesagt: Das Abstillen kann manchmal ein Medikament zum Abstillen erfordern. Verschreibungspflichtige Behandlungen wie Bromocriptin (Parlodel®) und Cabergolin (Dostinex®) wirken, indem sie die Prolaktinproduktion hemmen. Es ist entscheidend, einen Arzt zu konsultieren, um Risiken (Übelkeit, Schwindel, Hypotonie, Herz-Kreislauf-Probleme) und Gegenanzeigen zu bewerten. Natürliche Alternativen, wie schrittweises Abstillen oder die Verwendung von Salbeitees, werden oft für ein sicheres Abstillen bevorzugt.
Prolaktinhemmer: Wie wirken sie?
Um die Laktation zu stoppen, verschreiben Ärzte hauptsächlich zwei Wirkstoffe: Bromocriptin (Parlodel®) und Cabergolin (Dostinex®). Diese Behandlungen, die nur auf Rezept erhältlich sind, wirken als Prolaktinhemmer. Ihre Aufgabe ist es, das Hormon zu blockieren, das für die Produktion von Muttermilch verantwortlich ist. Sie werden in spezifischen medizinischen Situationen für ein schnelles und kontrolliertes Abstillen unter strenger Aufsicht eines Gesundheitsfachmanns eingesetzt.
Der Wirkmechanismus ist direkt: Diese Medikamente zielen auf die Hypophyse ab, um die Prolaktinsekretion zu hemmen. Durch die Reduzierung des Hormonspiegels im Blut stoppt die Stimulation der Brustdrüsen, was zu einem allmählichen Versiegen der Milch führt. Die Wirksamkeit dieser Art von Medikament hängt von der Einhaltung der Dosierung und einer sorgfältigen medizinischen Überwachung zur Bewältigung von Nebenwirkungen ab. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Stillabneigung.
Vergleichstabelle der Medikamente zum Abstillen
| Merkmal | Bromocriptin (Parlodel®) | Cabergolin (Dostinex®) |
|---|---|---|
| Übliche Dosierung | 1 Tablette zu 2,5 mg, zweimal täglich, zu den Mahlzeiten. | 2 Tabletten zu 0,5 mg als Einzeldosis, am ersten Tag nach der Geburt. |
| Behandlungsdauer | 14 Tage. | Einmalige Einnahme. |
| Häufige Nebenwirkungen | Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, orthostatische Hypotonie. | Im Allgemeinen besser verträglich: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schläfrigkeit. |
| Wichtige Gegenanzeigen | Unkontrollierter Bluthochdruck, Präeklampsie, Vorgeschichte schwerer psychiatrischer oder kardiovaskulärer Erkrankungen. | Schwere Leberinsuffizienz, unkontrollierter Bluthochdruck, Vorgeschichte von Fibrosen (pulmonal, perikardial). |
Nebenwirkungen und Risiken: Warum Vorsicht geboten ist
Die Einnahme von Medikamenten zum Abstillen ist nicht harmlos. Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder Hypotonie. Diese Symptome sind zwar oft vorübergehend, können aber sehr unangenehm sein. Eine medizinische Überwachung ist unerlässlich, um die Behandlung bei Bedarf anzupassen und Ihr Wohlbefinden während dieser sensiblen Übergangsphase zu gewährleisten. Es ist entscheidend, sich aus diesen Gründen niemals selbst zu medikamentieren.
Über diese Unannehmlichkeiten hinaus wurden ernstere Risiken, insbesondere kardiovaskuläre, berichtet, die eine sehr streng kontrollierte Verschreibung rechtfertigen. Diese Behandlungen sind nicht systematisch, da sie auch eine Brustdrüsenschwellung schlecht managen können, was zu einer schmerzhaften Brustdrüse nach dem Abstillen oder einer Mastitis führen kann. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis muss von einem Arzt beurteilt werden, der aus Sicherheitsgründen oft ein schrittweises und natürliches Abstillen bevorzugt.

Das Abstillen der Milchbildung durch eine medikamentöse Behandlung ist nie banal. Eine ärztliche Verordnung und eine sorgfältige Nachsorge sind entscheidend, um Komplikationen wie ein starken Milchstau oder eine Mastitis zu verhindern, die sich durch eine schmerzhafte Knotenbildung äußern kann.
—Dr. Anne Fournier, Sage-femme et consultante en lactation
Nicht-medikamentöse Alternativen: Natürliches Abstillen bevorzugt
Bevor eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen wird, ist das schrittweise Abstillen die am meisten empfohlene und schonendste Methode für den Körper. Dabei wird die Anzahl und Dauer der Stillmahlzeiten allmählich reduziert. Diese progressive Verringerung sendet ein natürliches Signal an den Körper, weniger Milch zu produzieren, wodurch schmerzhafte Milchstaus vermieden werden. Dieser Ansatz respektiert den Rhythmus von Mutter und Kind und minimiert das Risiko von Komplikationen wie dem Auftreten einer schmerzhaften Brustdrüse nach dem Abstillen.
Methoden und natürliche Heilmittel zur Reduzierung der Milchproduktion
Für ein sanftes Abstillen können natürliche Heilmittel die Verringerung der Laktation unterstützen. Salbeitee (Muskatellersalbei) oder Petersilientee sind traditionell für ihre milchhemmenden Eigenschaften bekannt. Mehrmals täglich getrunken, helfen sie, die Milchproduktion schrittweise zu reduzieren. Homöopathie kann, nach Rücksprache mit einem Spezialisten, ebenfalls eine personalisierte Unterstützung bieten, um diesen empfindlichen und natürlichen Übergang für den Körper zu erleichtern.
Lokal ist die Anwendung von grünen Kohlblättern, die zuvor zerdrückt und gekühlt wurden, im BH ein wirksamer Tipp zur Entlastung. Kalte Kompressen helfen ebenfalls, Entzündungen und das Spannungsgefühl in den Brüsten zu reduzieren. Diese einfachen Maßnahmen lindern Beschwerden und beugen Komplikationen wie dem Auftreten einer schmerzhaften Verhärtung vor, die beim Abstillen häufig ist.
Medikamente zum Abstillen: Häufig gestellte Fragen
Wann sollte man das Medikament zum Abstillen einnehmen?
Die Behandlung wird in der Regel direkt nach dem letzten Stillen oder sobald die Entscheidung zum Abstillen getroffen wurde, begonnen. Idealerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt, wenn das Stillen nicht gewünscht ist. Es ist entscheidend, die auf Ihrem ärztlichen Rezept angegebene Dosierung genau zu befolgen. Beginnen Sie niemals eine Behandlung ohne den Rat und die Verschreibung eines Arztes oder einer Hebamme.
Wirkt die Behandlung sofort?
Nein, die Wirkung ist nicht sofort spürbar. Obwohl das Medikament schnell zu wirken beginnt, um die Produktion von Prolaktin zu blockieren, dauert es in der Regel einige Tage, bis die Milchproduktion deutlich abnimmt und das Spannungsgefühl in den Brüsten nachlässt. Eine gewisse Geduld ist daher in den ersten Tagen der Behandlung erforderlich.
Kann man diese Medikamente rezeptfrei bekommen?
Absolut nicht. Medikamente wie Bromocriptin (Parlodel®) oder Cabergolin (Dostinex®) sind potente Behandlungen, die erhebliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen aufweisen. Eine ärztliche Untersuchung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie für Ihre Situation geeignet sind. Sie können in der Apotheke nur gegen Vorlage eines gültigen ärztlichen Rezepts abgegeben werden.
Was tun bei Milchstau trotz Behandlung?
Auch mit Behandlung kann es zu einem gewissen Milchstau kommen. Zur Linderung tragen Sie einen stützenden BH (ohne Bügel und nicht komprimierend), legen Sie kalte Kompressen auf Ihre Brüste und vermeiden Sie jegliche Stimulation. Wenn der Schmerz stark ist oder Sie einen schmerzhaften Knoten in der Brust nach dem Abstillen spüren, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme, der/die Ihnen ein verträgliches entzündungshemmendes Mittel verschreiben kann.
Avis et témoignages sur le sevrage médicamenteux
Sophie, 32 ans :
„Aus medizinischen Gründen verschrieb mir mein Arzt Dostinex. Die Wirkung war sehr schnell, aber am ersten Tag hatte ich Schwindel. Am schwierigsten war es, mit einer schmerzhaften Brustknoten beim Abstillen umzugehen, aber mit kalten Umschlägen und ärztlicher Betreuung wurde alles wieder gut. Insgesamt hat die Behandlung gut gewirkt.“
Manon, 29 ans :
„Ich habe Parlodel genommen, als ich wieder arbeiten gegangen bin. Das Abstillen verlief langsamer, über zwei Wochen, mit etwas Übelkeit am Anfang. Es ging nicht sofort, aber so konnte ein zu plötzliches Anschwellen verhindert werden. Die Unterstützung meiner Hebamme war für mich wirklich unverzichtbar.“
